Der Herbst hat seinen Einzug genommen und die Gartensaison beendet. Alle Beete sind bis auf wenige Gemüsepflanzen abgeerntet.


Die Beete werden für das nächste Frühjahr vorbereitet. Mit der Grabegabel tief in die Erde einstechen und den Boden mit hin- und her Bewegungen auflockern. Dadurch ist der Boden luft- und wasserdurchlässiger und es besteht weiterhin ein aktives Bodenleben. Bestandteil des Bodenlebens sind pflanzliche und tierische Organismen z.B. Regenwürmer, Asseln, Springschwänze, Spinnen, Fadenwürmer und viele mehr, die dazu beitragen, dass der Boden verbessert und künstliche Düngemittel sowie Pflanzenschutzmittel reduziert werden können. Besonders aktiv sind Organismen bei Temperaturen zwischen 5°C und 10°C, also im Herbst und im Frühjahr. In den anderen Jahreszeiten haben sie ihre Ruhephase.
Ein „aufgeräumter“ Garten schadet den Mikroorganismus im Boden. Das bedeutet, dass das Laub auf den Beeten unbedingt liegen bleiben sollte. Eine Ausnahme gibt es für die Rasenfläche. Die braucht eine besondere Rasenpflege.

Auch mit einer Gründung sorgen wir dafür, dass Nährstoffe und Wasser im Boden verbleiben. Der Boden wird aufgelockert, entgiftet, gut durchlüftet und erhält sein biologisch-chemisches Gleichgewicht. Erst im Frühjahr wird der Gründung flach in den Boden eingearbeitet.

Eine weitere Art der Bodenbedeckung ist die Aussaat von Wintergemüse. Ganz bekannt dafür ist die Schwarzwurzel. Aber auch Wintersalat, Pak Choi, Zwiebeln sind Gemüsearten, die im Winter auf den Beeten verbleiben und im Frühjahr geerntet werden können.

Für gesunde Pflanzen und einer reichhaltigen Ernte ist die Bodenbeschaffenheit sehr wichtig. Ein sich gegenseitig stärkende Kreislauf sind der richtige Einsatz von biologischem Pflanzenschutzmittel, Dünger und der Fruchtwechsel in der Mischkultur.
Und wer ganz genau die Bodenbeschaffenheit seines Gartens wissen will, lässt den Boden von Fachleuten untersuchen.
Ich wünsche viel Spaß beim Gärtnern.