Hallo liebe Hobbygärtner!
Ich habe wieder einige Tipps für euch. Die Monate Juni und Juli sind ertragreiche Monate. Mit der Him- und Erdbeerernte beginnt es und im Herbst werden die letzten Äpfel gepflückt. Die Gemüsebeete werden langsam abgeerntet. Einige Gemüsearten und Kräuter wie z.B. Radieschen, Schnittsalat, Spinat, Rapunzelsalat, Petersilie können noch einmal gesät werden. Auf keinen Fall sollten Beete unbedeckt bleiben. Mit einer Gründüngung z.B. der Phacelia, auch Bienenfreund genannt, regeneriert sich der Boden und trägt zur Vitalität sowie Nährstoffanreicherung bei.
Eine alte Bauernregel lautet: Kirschen rot – Spargel tot
Das trifft auch für den Rhabarber zu. Er sollte wegen dem ansteigenden Gehalt der giftigen Oxalsäure nach dem 24. Juni nicht mehr verzehrt werden. Außerdem dient die Ruhezeit bis zum Winter der Regenerierung. Die Blätter sind jedoch immer noch nützliche Helfer. Ein Blatt mit der Oberseite auf das Beet gelegt und am nächsten Morgen können die darunter liegenden Schnecken eingesammelt werden.
Vor dem Schnitt
Süßkirschen sind lecker! Nach der Ernte wird der Baum ausgelichtet. Dafür werden alle senkrecht nach oben und in die Krone wachsenden Triebe bis zum Fruchtansatz (Zapfen) zurück geschnitten.
Süßkirsche nach dem Schnitt, Zapfen ist deutlich zu sehen
Sauerkirschen werden während der Ernte geschnitten. Die tragenden Zweige werden bis auf den Neutrieb von diesem Jahr zurück geschnitten. So wird die Peitschenbildung vermieden und die Neutriebe haben genügend Platz für die Fruchtbildung im kommenden Jahr.
Erdbeeren sind Vitaminreich und beinhalten viele Ballaststoffe. Alle zwei Jahre werden die Pflanzen ersetzt. Es werden Senker gezogen. Am einfachsten ist es, wenn unter dem gebildeten Ableger ein Pflanztopf mit Erde gestellt wird. Das erleichtert das Setzen der neuen Pflanzen, die in dem Topf einen kräftigen Wurzelballen entwickeln konnten. Für die Neupflanzung wird der August empfohlen. Es ist darauf zu achten, dass das Herz nicht unter der Erde liegt.
Die unangenehmste Krankheit ist die Kraut- und Braunfäule an Tomaten und Kartoffeln. Eine Möglichkeit zum Eindämmen des Befalls ist das richtige Gießen. Es wird nur der Wurzelbereich gegossen, keine Überkopfberegnung.
An den Tomatenpflanzen können die unteren Blätter bis zum ersten Fruchtansatz entfernt werden, sie sollten nicht mit der feuchten Erde in Berührung kommen. Somit können wir ohne Chemie leckere Gartentomaten und Kartoffeln ernten.
An Him- und Erdbeeren zeigt sich ein Grauschimmelpilz. Die Ruten brauchen Licht. Die befallenden Stellen werden großzügig ausgeputzt und über die Mülltonne entsorgt.
Die abgeernteten nicht mehr tragenden Ruten und die schwachen neuen Ruten werden bodennah abgeschnitten. Es bleiben nur wenige 4 – 6 starke Ruten pro Pflanze für das kommende Jahr stehen.
Um die pilzliche Rutenkrankheit auszuschließen bleiben nur die unbeschädigten kräftigen Ruten stehen.
Der echte sowie der falsche Mehltau treten bei feucht-warmer Witterung auf. Bevor die befallenen Pflanzenteile entfernt und über die Mülltonne entsorgt werden, kann eine Spritzung aus normaler Kuhmilch vorgenommen werden. Zuerst jeden Tag, wenn eine Besserung eingetreten ist reicht es alle zwei bis drei Tage.
Ich wünsche viel Spaß beim Gärtnern.
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