Wildtomate – ein Genuss für den Gaumen
Vor 2 Jahren bekam ich Setzlinge einer Wildtomate geschenkt. Mir wurde eine reiche Ernte der zwar kleinen, vergleichbar mit einer Partytomate, aber sehr aromatischen Tomate prophezeit. Ich war skeptisch gegenüber der reichen Ernte. Im Internet bekam ich die gleiche Auskunft – reiche Ernte! Obwohl es bereits Ende Juli war habe ich alle 11 Setzlinge eingepflanzt. Die Pflanzen wuchsen sehr schnell, bildeten viele Blüten und setzten an jeder Blüte gefühlt 3 Früchte an. Ich möchte damit ausdrücken, dass ich mich vor Tomaten nicht mehr retten konnte. Klein, aber oho! Aromatisch süß und kräftig im Tomatengeschmack. Es gab Tomaten in allen Variationen.
Von einer Frucht habe ich mir die Samen aufgehoben und im Frühjahr auf der Fensterbank die Sämlinge vorgezogen. Schon nach wenigen Tagen hat die Pflanze an Größe zugenommen.
Die Wildtomate macht überhaupt keine Arbeit. Sie wächst im Freiland oder im Kübel auf dem Balkon. Sie benötigt einen sonnigen Platz von ca. 2m², nicht in der Nähe von Kartoffeln wegen der Braunfäule, und Wasser. Kein hoch binden, kein ausgeizen, einfach wachsen lassen und ernten. Wer sich die Arbeit des vorziehens nicht machen möchte, lässt einfach die Pflanze bis zum Frühjahr stehen und räumt sie dann ab. Die Samen, der an der Pflanze verbliebenen Früchte, gedeihen sehr gut von ganz allein und zeigen sich nach den Eisheiligen ganz von selbst. Auf alle Fälle vereinzeln! Entweder dem Gartennachbarn mit den Setzlingen eine Freude bereiten oder auf den Kompost. Meine Gartennachbarn haben sich über die Wildtomate und der reichen Ernte sehr gefreut.
Ich persönlich stecke Hölzer rund um die Pflanze wie ein Gitter, damit die Früchte nicht so auf der Erde liegen und um evtl. auftretenden Pilzinfektionen entgegen zu wirken.
SCHNECKEN MÖGEN EBENFALLS DIE FRÜCHTE!
Vielleicht habt ihr auch das Glück eine Wildtomate zu bekommen. Ich wünsche es euch.
Ihr werdet überrascht sein.
Ich wünsche viel Spass beim Gärtnern.