Ob es Champignon, Austernpilze, Kräuterseitlinge oder Shiitakepilze sind, alle überzeugen mit ihrem unverwechselbaren Geschmack, mit ihren Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen.
Für den Anbau werden Stroh oder Baumstämme benötigt. Wir haben uns für Kirsche entschieden, die gerade erst geschlagen wurde, also noch voll im Saft ist. Die Stämme haben einen Durchmesser von 25 – 30 cm und eine Länge von 100 cm. Alle 25 cm verteilt um den Stamm werden 3 bis 4 möglichst 5 cm tiefe Einschnitte vorgenommen, die breit genug sein müssen, um die Pilzbrut einlegen zu können.
Mit der Kettensäge 5 cm tiefe Kerben schneiden
Die Einschnitte werden mit Leitungswasser gereinigt und müssen noch etwas abtropfen.
Jetzt werden die Stämme „geimpft“. Das Pilzsubstrat wird vorsichtig in die Einschnitte eingebracht und anschließend mit Klebeband fixiert, welches die Luftfeuchtigkeit und die Wachstumsbedingungen erhöhen.
Pilzsubstrat in die Schnitte fest einfüllen
Die Stämme werden an einem schattigen bis halbschattigen Platz ca. 25 cm senkrecht in die Erde eingegraben. Schon nach ca. 3 Wochen zeigt sich unter dem Klebeband ein weißes Myzel. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen das Klebeband zu entfernen.
Pilzsubstrat mit Klebeband fixiert und am halbschattigen Platz eingegraben
Wenn das Myzel den Stamm durchwachsen hat zeigen sich bald die ersten Pilze und die Ernte kann beginnen. Je nach Pilz- und Holzart dauert die Pilzkultur 4 bis 5 Jahre.
Ich wünsche viel Spaß beim Gärtnern.