Hallo liebe Hobbygärtner!
Die Anleitung zum Bau einer Kräuterspirale findet jeder Kräuterliebhaber im Internet. Es gibt sehr viele interessante Modelle. Auch welche Kräuter sich eignen und in welcher Zone sie gepflanzt werden, wird ausführlich beschrieben.
Für die Bepflanzung meiner Kräuterspirale habe ich mir Rat und Unterstützung in der Kräuterlounge im Scheunenviertel 15345 Altlandsberg, Strausberger Str. 50 bei Frau und Herrn Wandke geholt. Eine Gärtnerei mit besonderem Flair für heimische aber auch exotische Kräuter. Ich konnte mich gar nicht so recht entscheiden. Dank der beiden Fachleute thront ganz oben in der Mitte der Spirale ein griechischer Bergtee, Sideritis syriaca.
Er schmeckt aromatisch mild etwas zimtartig. Anwendungsgebiete sind Erkältungskrankheiten, wirkt entzündungshemmend und lindert Verdauungsprobleme. Die Pflanze mit ihren graufilzigen Blättern und gelbgrünen Blütenkerzen ist winterhart. Sie möchte gern vollsonnig in einem mit Lavagranulat durchsetzten, mageren und kalkhaltigen Boden, der nicht zu nährstoffreich ist, stehen. Um die Pflanze herum habe ich auch noch einmal Lavagranulat gestreut. Das nimmt am Tage die Wärme auf und gibt sie in der Nacht an die Pflanze ab. Sie kann auch für mediterrane Kräuterbeete, Steingärten und Trockenmauern verwendet werden. Im Winter benötigt sie einen Schutz vor Winternässe.
Daneben steht der winterharte Rosmarin (Rosmarinus officinalis) Sorte Barbecue. Laut Aussage von Herrn Wandke sollte jede Rosmarinart, egal ob winterhart oder nicht, einen Winterschutz bekommen. Wind und Sonne trocknen die feinen Blättchen aus und die Pflanze geht ein. Und das wäre Schade.
Neben den üblichen frostunempfindlichen Kräutern wie Bergbohnenkraut, Oregano, Thymian, Salbei, Majoran, Schnittlauch, Petersilie stehen das einjährige Basilikum und auf Empfehlung von Frau Wandke der vietnamesische Koriander Persicaria odorata.
Er hat einen interessanten leicht pfeffrigen Geschmack, ideal für Salate, asiatische Gerichte, Fisch und Fleisch. Der Standort sollte hell und warm sein, den Boden nicht austrocknen lassen. Allerdings muss die Pflanze im Winter an einen frostfreien Ort. Im Frühjahr, nach den Eisheiligen, kommt der Koriander wieder ins Freie. Entweder verbleibt er im Topf oder wird mit angereichertem Kompost in den unteren Bereich der Kräuterspirale gesetzt. Die Pflanze benötigt viel Wasser.
So, jetzt habe ich in meiner Kräuterspirale auch einpaar Exoten. Nachmachen lohnt sich auf alle Fälle.
Ich wünsche viel Spaß beim Gärtnern.