Hallo liebe Hobbygärtner!
Es grünt und blüht und reift – einfach toll!
Trotzdem gibt es hier und da mal einen Mißerfolg, z.B. an der Brombeere. Einige Beeren sind nicht voll ausgereift.
Schuld daran ist die Brombeergallmilbe. Sie ist sehr klein und mit dem bloßen Auge nicht zu sehen. Sie saugt an den Früchten und verhindert somit die volle Reifung der Beeren. Sie überwintert in vertrockneten Blättern und Fruchtmumien, an Teilen des Stängels und unter Knospenschuppen. Für uns Hobbygärtner heißt es die Gallmilbe zu vertreiben in dem wir im Herbst das Laub an den neuen Ruten sowie das herab gefallene Laub entfernen und die abgeernteten Ruten bodennah abschneiden.
Pro Pflanze bleiben 3 – 5 starke Ruten für das nächste Jahr stehen. Die Seitentriebe werden auf 3 – 4 Augen gekürzt.
Im Frühjahr, wenn die Entwicklung der Triebe beginnt, kann mit einer Rapsöllösung die Brombeergallmilbe bekämpft werden.
Auch die Beerensträucher werden nach der Ernte ausgelichtet. Das mehrjährige Holz wird bodennah herausgeschnitten. Aber nicht alle! Es sollten immer 2 – 4 ältere Triebe stehen bleiben. Von den neuen jungen Trieben verbleiben 2 – 4 Triebe.
Je älter die Triebe desto dunkler ist die Rinde. Damit Licht und Sonne in den Strauch gelangen und die Luftzirkulation verbessert wird, werden überflüssige Seitentriebe entfernt. Kräftige Seitentriebe verbleiben am Haupttrieb.
Verfärben sich die Blattränder an der Johannesbeere braun benötigt die Pflanze einen Kaliumdünger im späten Frühjahr. Jegliches herab gefallende Laub wird über die Mülltonne entsorgt.
Es gibt Stachelbeeren, die nicht Mehltauresistent sind. Zusätzlich zum Auslichten nach der Ernte erhalten diese im Winter einen Schnitt. Dazu werden die Spitzen um ca. ¼ der gesamten Trieblänge gekürzt.
Ich wünsche viel Spaß beim Gärtnern.
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