Das denkmalgeschützte Gasometer in Berlin-Schöneberg in der Nähe vom S-Bhf. Schöneberg kann besichtigt werden. Die Mutigsten werden mit einem fantastischen Blick über Berlin belohnt.
Jeder der sich es traut, 78 Meter über viele schmale Stahltreppen in die Höhe zu steigen, wird mit einem grandiosen Blick belohnt. Die 420 Stahlstufen sind schmal. Zwei Personen können nicht bequem nebeneinander laufen. Je höher man steigt, desto spannender ist der Blick nach unten. Nach unten zu schauen ist nichts für schwache Nerven. Auf den ersten Stufen merkt man es noch nicht. Jedoch auf den letzten beiden Etagen ist das Gefühl deutlich: Die Stahlkonstruktion beweget sich! Es ist eine leichte Hin- und Herbewegung. Eine Hand an die Reling, die andere beispielsweise an die Kamera und schon kommt man nicht zur ruhe. Ein eigenartiges Gefühl sich festzuhalten und trotzdem in Bewegung zu sein.
Für Fotografen ist die Konstruktion eine Herausforderung. Stative sind nicht erlaubt. Das Tauschen von Objektiven ist nur im Knien gestattet. Nichts darf herunterfallen! Ein kleines Klemmstativ ist jedoch erlaubt. Das Befestigen der Kamera an einen der Stahlträger kann eine Lösung sein. Durch die Eigenbewegung des Gasometers sind Langzeitbelichtungen schwierig. Abhilfe kann ein lichtstarkes Objektiv oder ein höherer Isowert leisten.
Doch lohnt es sich für Jedermann eine geführte Tür zum Sonnenuntergang zu buchen. Ist man endlich oben angekommen offenbart sich Berlin in einer ganz anderen Schönheit. Irgendwo hinter Berlin verschwindet dann endlich die Sonne. Der Himmel färbt sich rot. Der Berliner Straßenlärm scheint soweit weg. Hin und wieder donnert die S-Bahn am Fuße des Gasometers vorbei. Die Lichter in den Häusern gehen an oder aus. Suchen Sie sich Details in dieser großartigen Kulisse und genießen Sie weiter den Sonnenuntergang!
Wer sich gern die Stahlstufen nach oben trauen möchte, kontaktiert die E-Mail-Adresse: gasometer1@gmail.com für einen Besichtigungstermin.